Autoren

Thomas Bschleipfer
Prof. Dr. med. Dr. phil. Thomas Bschleipfer ist Chefarzt der Klinik für Urologie, Andrologie und Kinderurologie am Klinikum Weiden und Mitglied des klinischen Ethikkomitees. Der Medizinethiker promovierte in Philosophie und verfasste die erste Ethik einer deutschen Krisen- und Einsatzmedizin.

Ernst Peter Fischer
Prof. Dr. rer. nat. habil. Ernst Peter Fischer ist diplomierter Physiker, promovierter ­Bio­loge und habilitierter Wissenschaftshistoriker. Er ist außerplanmäßiger Professor für Wissenschaftsgeschichte an der Universi­tät in Heidelberg; freie Tätigkeiten unter anderem für die Stif­tung »Forum für Verantwortung«. Autor zahlreicher Bücher – zuletzt: Wie der Mensch seine Welt neu erschaffen hat (2013), Die Verzauberung der Welt (2014), Hinter dem Horizont (2017), Treffen sich zwei Gene (2017), Wenn das Wissen nicht mehr reicht (2017), Erster sein. Die Natur des Menschen und die Kultur des Sports (2018), Verbotenes Wissen. Geschichte einer Unterdrückung (2019).

Klaus Kornwachs
Prof. Dr. phil. habil. Klaus Kornwachs studierte in Tübingen, Freiburg und Kaiserslautern Mathematik, Physik und Philosophie. Promotion überanalytische Sprachphilosophie. Tätig bei Fraunhofer-Instituten für Produktionstechnik und Automatisierung und für Arbeitswirtschaft und Organisation. Habilitation für Philosophie an der Universität Stuttgart. Honorarprofessor am Humboldt-Zentrum der Universität Ulm. Forschungspreis »Technische Kommunikation« der SEL-Stiftung. Bis 2011 Lehrstuhlinhaber für Technikphilosophie an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus, Direktor des Zentrums für Technik und Gesellschaft. Gründete dort die BA- und MA-Studiengänge »Kultur und Technik«. Gastprofessuren in Wien und Budapest. Mitglied der Deutschen Akademie für Technikwissenschaften. Er leitete den Bereich »Gesellschaft und Technik« des Vereins der Deutschen Ingenieure (VDI). Honorarprofessor der Tongji University, Shanghai. Zahlreiche Fachbücher und Veröffentlichungen.

Jürgen Lodemann
Prof. Dr. phil. Jur̈gen Lodemann lebt in Freiburg und seiner Geburtsstadt Essen. Er arbeitete von 1965 bis 1995 als Filmemacher, Kritiker und Moderator beim Fernsehen in Baden-Baden und hat die noch jetzt als Anti-Bestsellerliste monatlich wirk same »Buc̈her-Bestenliste« des SWR ins Leben gerufen. Schwerpunkte seiner Publikationen sind Romane, die im Ruhrgebiet oder in Irland spielen, Opernliteratur, vor allem über Albert Lortzing und den Nibelungenstoff, sowie Reise-Reportagen. Ausgezeichnet u. a. mit dem Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik, dem Literaturpreis des Ruhrgebiets und dem Literaturpreis der Stadt Stuttgart. 2020 erschien »Mars an Erde«.

Carl Mitcham
Carl Mitcham hat in Philosophie promoviert und lehrt als Professor of Liberal Arts and International Studies an der Colorado School of Mines in Golden.– Er zählt zu den renommiertesten Technikphilosophen der USA und hat eine Vielzahl von Publikation vorgelegt. Zu seinen Hauptwerken gehört der Band »Thinking through Technology: The Path between Engineering and Philosophy« (1994). Carl Mitcham ist Herausgeber der mehrbändigen »Encyclopedia of Science, Technology, and Ethics (ESTE)«. Seine Forschungen widmen sich Fragen der Philosophie der Technik und der Wissen­schaft sowie der angewandten Ethik der Wissenschaft, der Ingenieurwissen­schaft und der Medizin. Zudem befasst er sich mit den Beziehungen zwischen Wissenschaft, Technik und Gesellschaft.

Daniel Perrin
Prof. Dr. phil. habil. Daniel Perrin ist Professor für angewandte Linguistik an der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften in Winterthur in der Schweiz und leitet den Weltverband der angewandten Linguistik. Er ist Autor und Herausgeber führender Fachpublikationen, zu seinen Arbeitsfeldern zählen: Textlinguistik, Methodologie der Angewandten Linguistik, Textproduktionsforschung, Medienlinguistik sowie deren Anwendungsfelder in den Bereichen professionelle, öffentliche, journalistische und mediale Kommunikation. Perrin hat den Beruf des Nachrichtenjournalisten erlernt und als Redakteur bei Zeitungen in der Schweiz gearbeitet.

Asta Scheib
Asta Scheib arbeitete als Redakteurin und Journalistin bei verschiedenen Zeitschriften, bevor sie in den achtziger Jahren ihren ersten Roman veröffentlichte. In den siebziger Jahren hatte sie die Vorlage für Rainer Werner Fassbinders Film »Angst vor der Angst« verfasst. Sie war Vorsitzende des Schriftstellerverbandes in Bayern (VS), arbeitete als Rundfunkrätin beim Bayerischen Rundfunk und in der Jury der FFA, Filmförderungsanstalt Berlin, mit. Neben Drehbüchern (u. a. zwei »Tatorte«) schrieb sie zahlreiche Romane, von denen einer über Luther und seine Frau Katharina von Bora oder die Romanbiographie »Eine Zierde in ihrem Hause« Bestseller wurden. Zuletzt erschienen eine Romanbiographie über den Maler Giovanni Segantini und eine über den jungen Martin Luther.

Thomas Schlag
Prof. Dr. theol. habil. Thomas Schlag studierte Evangelische Theologie und Politikwissenschaften in Tübingen und München. Nach einer Promotion im Bereich der Theologischen Ethik und Vikariat sowie Pfarrdienst in der Württembergischen Landeskirche wurde er im Jahr 2000 Studienleiter an der Evangelischen Akademie Bad Boll. Mit seiner religionspädagogischen Habilitation »Horizonte demokratischer Bildung. Evangelische Religionspädagogik in politischer Perspektive« wurde er im Jahr 2005 auf den Lehrstuhl für Praktische Theologie mit den Schwerpunkten Religionspädagogik, Kirchentheorie und Pastoraltheologie an der Theologischen Fakultät der Universität Zürich berufen. 2010 gründete er das dortige Zentrum für Kirchenentwicklung (ZE), dem er vorsteht. Seit 2008 ist er Mitglied der EKD-Kammer für Bildung und Erziehung, Kindheit und Jugend.

Erich Schön
Prof. Dr. phil. habil. Erich Schön beschäftigt sich seit seinem Studium mit dem Lesen, mit den Schwerpunkten der Literatursoziologie im 18. Jahrhundert, besonders der Veränderungen des Lesens, und der Sozialgeschichte der deutschen Literatur im 18. Jahrhundert. Er promovierte 1984 mit einer Arbeit zu den Mentalitätsveränderungen im Umgang mit Literatur um 1800; 1996 habilitierte er sich mit seinen Arbeiten zur literarischen Sozialisation. Von 1997 bis 2013 hatte er den Lehrstuhl für »Literaturwissenschaft und Literaturdidaktik« an der Universität zu Köln inne. Mehrere empirische (auch repräsentative) Studien zur aktuellen Situation des Lesens, zum Lesen als kultureller Praxis (auch im internationalen Vergleich), zum Lesen im Lebens lauf (von der Kindheit bis ins Alter) sowie zur Lektüre im schulischen Kontext bzw. zur Medienpraxis von Schülern (Bundesländer-Vergleich).

Philipp Thomas
Dr. phil. habil. Philipp Thomas ist Professor für Philosophie und Ethik an der Pädagogischen Hochschule Weingarten. Davor forschte er an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd und an der Universität Tübingen. Zu den Grundfragen der Bildung hält er Vorlesungen und bildet angehende Ethiklehrkräfte aus: Was bedeutet es überhaupt, (philosophisch) gebildet zu sein? Und worauf kommt es im Leben eigentlich an? Sollte der eigene Unterricht auch durch die eigene Person geprägt sein? Sein Ansatz ist eher alternativ: Ästhetische Bildung, Herzensbildung und die Tiefe des Lebens sind ihm wichtig – gleichberechtigt neben der rationalen Begründung ethischen Handelns. Mehr unter: https://philosophie.ph-weingarten.de/das-fach/lehrende/prof-dr-thomas/

Gert Ueding
Gert Ueding studierte Philosophie, Germanistik, Kunstgeschich­te und Allgemeine Rhetorik in Köln und Tübingen, war Assistent von Ernst Bloch am philosophischen Semi­nar der Universität ­Tü­bin­gen. Nach seiner Promotion über Friedrich Schiller bei Walter Jens ging Ueding als wissenschaftlicher Assistent zu Hans Mayer an die TU Hanno­ver, wo er sich 1973 mit seiner Ar­beit über Massen­literatur habilitierte. 1974 wurde er als Profes­sor für Neuere Deutsche Literaturwissen­schaft an die Universi­tät Olden­burg berufen, 1983 an das Seminar für Allgemeine Rhetorik in Tübingen, dessen Direktor er in der Nachfolge von Walter Jens wurde.– Ueding arbeitet als Literaturkritiker für Presse, Funk und Fernsehen, war Mitglied zahlreicher Jurys wie die des Friedens­preises des Deutschen Buchhandels, des Ingeborg-Bachmann-Preises oder des Aspekte-Literaturpreises. Er hat das zwölfbändige »Histo­rische Wörterbuch der Rhetorik« begründet und herausgegeben und zahlreiche Bücher zur Rheto­rik, Literaturgeschichte, Philosophie und Ästhetik veröffentlicht.

Klaus Wiegerling
Prof. Dr. Klaus Wiegerling ist promovierter und habilitierter Philosoph. Er arbeitete am Institut für Technikfolgenabschätzung und System­analyse (ITAS) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und lehrt an der TU Kaiserslautern. Zahlreiche Publikationen; letzte Buchveröffentlichun­gen: Philosophie intelligenter Welten, München 2011; Leib und Körper, Göttingen 2008.

Walther Ch. Zimmerli
Prof. Dr. phil. habil. Walther Ch.Zimmerli studierte nach einem Aufenthalt am ­Yale-College Philosophie, Germanistik und Anglistik in Göttin­gen und Zürich, wo er promovierte und sich habilitierte. Zwischen 1978 und 1999 hatte er Lehrstühle für Philosophie in Braunschweig, Bamberg, Erlangen-Nürnberg und Marburg inne, bevor er 1999 Präsident der Private Universität Witten / Her­decke gGmbH und danach Mitglied des Topmanagements der Volkswagen AG, Gründungspräsident der Volkswagen AutoUni und Geschäftsführungsmitglied der Volkswagen Coaching GmbH wurde. Anschließend leitete er von 2007 bis 2013 als Präsident die Brandenburgische Technische Universität BTU Cottbus. Danach wurde für ihn eine Stiftungsprofessor an der Humboldt-Universität zu Berlin eingerichtet, wo er ist bis heute Honorarprofessor ist. Er nahm Fellowships am Schweizer Wissenschaftskolleg Collegium Helveticum (ETH Zürich), am Institut für die Wissenschaften vom Menschen (IWM) in Wien und an der Digital Society Initiative (DSI) der Universität Zürich wahr und ist Mitglied verschiedener Akademien.