Bertolt Brecht
Brecht, Bertolt: Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui. In: ders.: Die Stücke von Bertolt Brecht in einem Band. Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag, 1980. S. 728.
Ein Quarantäne-Blog in Krisenzeiten
Herausgegeben von Volker Friedrich
Bertolt Brecht
Brecht, Bertolt: Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui. In: ders.: Die Stücke von Bertolt Brecht in einem Band. Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag, 1980. S. 728.
Ich denke hier bezieht sich Herr Brecht zuerst darauf, dass wir schon viele Diktaturen und Tyrannen an der Spitze von Regierungen weltweit miterleben mussten. Eine schlimmer als die nächste. Viele solcher Diktaturen sind auch schon als schlechtes Vorbild in die Geschichte eingegangen. Aus vielen solcher Regime wurden auch im Nachhinein wichtige Lehren gezogen. Dennoch ist speziell die Demokratie eine Form der Regierung, an der beständig und kontinuierlich gearbeitet werden muss, um diese zu erhalten. Wenn das nicht passiert, besteht immer die Gefahr, wieder in einer Diktatur zu versinken.
Ich glaube, mit dieser Aussage will Brecht sagen, dass die Ausgangssituation, die zu den Problemen führten, die man zu verändern und lösen versucht, immer vorhanden sein werden und dass es immer wieder zu ähnlichen Situationen kommen wird, solange die Ursache nicht beseitigt wird. Kurz, so wie ein Alkoholiker der immer wieder seiner Sucht verfällt, obwohl er öfters einen Entzug durchmacht, denn er stellt sich nicht der Ursache weswegen er zur Flasche greift. Dieses Zitat kann auch auf katastrophale Ereignisse unserer Geschichte bezogen werden (Judenverfolgung, Machtausnutzung …)
Ich denke, die Gefahr liegt nicht darin, dass es solche Menschen gibt, sondern wie einfach wir es Ihnen gemacht haben, uns zu beeinflussen und in eine derartige Machtposition zu gelangen. Das A und O ist es immer, sich divers zu informieren und kritisch zu hinterfragen.