Beim Nachsinnen über alte und neue Wissensordnungen ist mir aufgefallen, dass das Wissen von der Wissenschaft stammt und die Philosophen seine Ordnung bestimmen wollen, auch wenn sie selbst nichts wissen. So sagt es Heidegger: Der Philosoph denkt und weiß nichts (Sokrates), während die Wissenschaft nicht denkt, auch wenn sie das Wissen herbei schafft.
In der Medizin gibt es nun folgenden Witz: Ein Internist weiß alles und kann nichts, ein Chirurg kann alles und weiß nichts, und ein Pathologe weiß alles und kann alles, aber es nützt nichts.
Man kann den Witz vielleicht allgemeiner so fassen: Ein Wissenschaftler weiß alles und denkt nichts, ein Philosoph denkt alles und weiß nichts, und ein Historiker weiß und denkt alles, aber es hilft nichts.
Manchmal endet der Witz in der Medizin anders: Ein Internist weiß alles und kann nichts, ein Chirurg kann alles und weiß nichts, und ein Psychologe weiß nichts und kann nichts, aber es hilft den Menschen
Wie könnte hier die allgemeine Fassung lauten? Ein Wissenschaftler weiß alles und denkt nichts, ein Philosoph denkt alles und weiß nichts, und ein … weiß und denkt nichts, aber es hilft wem?
Derzeit passt der amerikanische Präsident an die Stelle der Punkte, und es nützt ihm. Hoffentlich nicht mehr so lange.
Ein Wissenschaftler weiß alles und denkt nichts, ein Philosoph denkt alles und weiß nichts, und ein … weiß und denkt nichts, aber es hilft wem?
Auch derzeit passend, ein Polizist und / oder Soldat weiß und denkt nichts, aber es hilft dem Staat und / oder der Regierung. Bei genauerer Betrachtung der Dinge, die einen Polizisten und oder Soldaten bei seiner Tätigkeit gedanklich beschäftigen können, muss man den Witz evtl. korrigieren. Ein Polizist und / oder Soldat weiß und denkt nichts, aber es hilft ihm.