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Ein Quarantäne-Blog in Krisenzeiten

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Herausgegeben von Volker Friedrich

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»Jetzt, seit so viel Geld im Land ist, …

… sind die Menschen unredlich und schlecht.«
Wilhelm Hauff
Hauff, Wilhelm: Das kalte Herz und andere Märchen. Frankfurt am Main: Fischer, 2008. S. 88.

von Redaktion12. November 202212. November 2022 4 Kommentare
SchlagwörterGeldunredlichWilhelm Hauff

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4 Kommentare

  1. Felix Stoffel sagt:
    24. Januar 2025 um 17:49 Uhr

    Wilhelm Hauff spielt meiner Meinung nach auf den Wandel in der Gesellschaft durch die Entwicklung des Wohlstands im Kapitalismus an. In den vergangenen Jahrzehnten entwickelte sich die Wirtschaft immer weiter und brachte den Menschen einen Wohlstand, welchen es davor nie gegeben hat. Nun, obwohl wir alles zu haben scheinen, streben die Menschen immer mehr nach dem »höher, schneller, weiter«, und so bleiben zwischenmenschliche Werte immer mehr zurück, und die Gier nach Macht und Geld steigt. Ich denke, der Autor möchte mit seiner Aussage einen Denkanstoß an unsere Gesellschaft weitergeben, dass es im Leben nicht immer um Wachstum gehen kann, da sonst andere Dinge auf der Strecke bleiben. Viel mehr sollten wir unser Handeln reflektieren und Werte und Beziehungen aufrechterhalten, für die es sich zu leben lohnt.

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  2. Silas Diessner sagt:
    24. Januar 2025 um 11:38 Uhr

    Mit diesem Zitat von Wilhelm Hauff geht natürlich auch eine gewisse Kapitalismus-Kritik einher. Gerade jetzt, nach der Wiederwahl von Donald Trump zum US-Präsidenten sieht man die Auswirkungen auf die reichsten Menschen der Welt. Sie verbiegen ihre (zuvor auch schon fragwürdigen) Werte immer mehr, um weiter Geld anhäufen zu können – und gleichzeitig möglichst viel politische Macht ausüben zu können. Das leistet keinen Beitrag zu einer besseren Gesellschaft, nur einen Beitrag zu einem besseren Leben für den Einzelnen.

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  3. Lena Stucke sagt:
    17. Januar 2025 um 12:15 Uhr

    Meiner Meinung nach spricht Wilhelm Hauff in seinem Zitat die negativen Auswirkungen von Reichtum in der Gesellschaft an. Ich denk er drückt aus, dass Werte wie Ehrlichkeit und Anstand immer weiter verloren gehen oder zumindest vernachlässigt werden, je mehr der Wohlstand wächst. Ich weiß zwar nicht genau, von wem die Aussage stammt »Geld verdirbt die Menschen«, jedoch, finde ich, passt diese hier sehr gut. Hier stellt sich nur die Frage, ob es wirklich das Geld und der Wohlstand ist, der die Menschen moralisch schlechter handeln lässt, oder ob es nicht andere Gründe hat, die dort mit hineinspielen.

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  4. Simon Moll sagt:
    2. Mai 2024 um 20:59 Uhr

    Ich denke, mit diesem Zitat soll darauf hin gedeutet werden, dass Geld den Charakter vergiftet. Diese Redensart ist allgemein bekannt und hat, auch wenn es natürlich Ausnahmen gibt, einen großen, wahren Kern, den man nicht leugnen kann. In der Tat lässt sich oft beobachten, dass Dritte-Welt-Länder, die ihren wirtschaftlichen Aufschwung erleben und in die zu dieser Zeit viel neues Geld geschwemmt wird, sehr oft auf Kosten der Umwelt und auf Kosten der Menschenrechte handeln. Leider kommt es im Zuge des finanziellen Aufstieges eines armen Landes oft dazu, dass sich einzelne Leute stark bereichern, indem sie andere Menschen ausbeuten. Geld kann teilweise die tiefsten Abgründe eines Menschen zum Vorschein bringen. Nicht umsonst gibt es den Spruch »Jeder Mensch hat seinen Preis«, egal, um was es geht. Es wäre allerdings sehr interessant, tiefer in der menschlichen Psyche zu bohren, um zu ergründen, was den Menschen dazu treibt, so stark und beständig nach Geld zu streben, und warum er dafür vielleicht sogar über Leichen gehen würde. Warum verbinden wir unser großes Glück mit einem großen Batzen Gold?

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