… alles erstaunt. Das ist der Zustand der Kinder.«
Antoine de Rivarol
Rivarol, Antoine de: Vom Menschen. Gedanken und Maximen, Portraits und Bonmots. Darmstadt: WBG (Wissenschaftliche Buchgesellschaft), 2012. S. 190.
Ein Quarantäne-Blog in Krisenzeiten
Herausgegeben von Volker Friedrich
… alles erstaunt. Das ist der Zustand der Kinder.«
Antoine de Rivarol
Rivarol, Antoine de: Vom Menschen. Gedanken und Maximen, Portraits und Bonmots. Darmstadt: WBG (Wissenschaftliche Buchgesellschaft), 2012. S. 190.
Der Zustand von Kindern, die Welt mit staunenden Augen zu sehen, ist beachtenswert, da er oft mit Neugier einhergeht. Allerdings geht dieser Zustand auch immer mit einer gewissen Unsicherheit einher, da selten etwas vertraut und direkt einzuordnen ist. Dennoch ist eine Balance zwischen kindlichen Staunen und erwachsener Erfahrung sicherlich erstrebenswert.
Zugegebenermaßen hat mich das Zitat erst einmal stocken lassen. »Nichts erstaunt, wenn alles erstaunt« führt mich zur Schlussfolgerung: Wenn alles gleich ist, dann gibt es keine Unterschiede. Das heißt wir brauchen Trauer, um Freude zu empfinden, oder Liebe, um Hass zu fühlen. Leicht und schwer. Hell und dunkel.
Kinder erleben alles zum ersten Mal, weil sie es davor noch nicht kannten. Aber bedeutet das: Nichts ist neu, wenn alles neu ist?
Kinder müssen unsere Welt erst entdecken. Vielleicht sollten wir öfter versuchen, die Welt durch Kinderaugen zu sehen, um wieder neue Dinge, Inspirationen und die Schönheit unserer Erde zu entdecken.