dass wir nicht sehr verläßlich zu Haus sind in der gedeuteten Welt.«
Rainer Maria Rilke
Rilke, Rainer Maria: Duineser Elegien. Die erste Elegie, Zeile 11 bis 13. Diverse Ausgaben.
»Viele Menschen, das weiß ich, …
… sehen Literatur als leichte Unterhaltung an, in Form von Büchern, die man ›wegliest‹ – ein Zeitvertreib, ohne den es sich ebenso glücklich und erfüllt leben lässt. Im weitesten Verständnis aber ist die Literatur ein Sesam der anderen Gesichtspunkte, …
WeiterlesenWeshalb Vernunft so wichtig ist
Was ist der Mensch? Denken Sie an Ihre Schulzeit. Im Fach Biologie heißt es, Tiere seien durch ihre Instinkte gesteuert, nur der Mensch habe Vernunft. In Geschichte werden besondere Zeitalter der Vernunft gepriesen, etwas die griechische …
Weiterlesen»Die Philosophie ist …
… eine ausgezeichnete Hilfe, um so gut wie möglich verzerrte, allzu subjektive Urteile auszuschließen.«
Raymond Klibansky
Klibansky, Raymond: Erinnerung an ein Jahrhundert. Gespräche mit Georges Leroux. Frankfurt am Main, Leipzig: …
Adorno am Radio
Theodor Wiesengrund Adorno ist in demselben Jahr 1903 geboren wie mein Vater und ein Jahr früher als er gestorben, nämlich 1969, was mir immer einfällt, wenn von dem großen Intellektuellen die Rede ist. Die 1960er Jahre gelten als bewegte …
Weiterlesen»Der Aberglaube gehört zum Wesen …
… des Menschen und flüchtet sich, wenn man ihn ganz und gar zu verdrängen denkt, in die wunderlichsten Ecken und Winkel, von wo er auf einmal, wenn er einigermaßen sicher zu sein glaubt, wieder hervortritt.«
Johann Wolfgang von Goethe
Goethe, …
Streusand
Leonie war gerade dabei, ihren Rucksack in der Streusandkiste zu verstauen, als sie das Auto kommen hörte. Sie hatte vorgehabt, noch den Rest Kaffee aus dem Pappbecher zu trinken und sich dann schlafen zu legen, doch ein bestimmtes Gefühl, …
Weiterlesen»Es gibt vielleicht keine Tage …
… unserer Kindheit, die wir so voll erlebt haben wie jene, die wir glaubten verstreichen zu lassen, ohne sie zu erleben, jene nämlich, die wir mit einem Lieblingsbuch verbracht haben.«
Marcel Proust
Proust, Marcel: Tage des Lesens. Frankfurt …
HCS als HOPE
In der Ausgabe der Zeitschrift »Nature« vom 25. März 2021 (Band 591) findet sich ab S. 539 ein umfangreicher Aufsatz, der eine historische Analyse von gesellschaftlichen Reaktionen auf vergangene Formen des Klimawandels bietet und dafür …
Weiterlesen»Allgemeine Begriffe …
… und großer Dünkel sind immer auf dem Wege entsetzliches Unglück anzurichten.«
Johann Wolfgang von Goethe
Goethe, Johann Wolfgang von: Werke. Band 6: Versepen, Schriften, Maximen und Reflexionen. Darmstadt: WBG (Wissenschaftliche …
Anmerkungen zur rhetorischen Brieftheorie
Von europäischer Briefkultur sprechen, das heißt, von der Rhetorik sprechen, auch wenn das Bewusstsein dieser Zuständigkeit durch eine oberflächliche Lektüre von Gellerts epistolographischer Reform verloren gegangen ist. Dessen …
Weiterlesen»Der gesunde Menschenverstand ist …
… die am besten verteilte Sache auf der Welt. Denn jeder denkt, so gut mit ihm ausgestattet zu sein, daß selbst diejenigen, die mit kaum einer anderen Sache zufrieden sind, sich gewöhnlich nicht mehr davon wünschen, als sie bereits besitzen.« …
WeiterlesenRock Around the Clock
Hätte Tante Märjen in den achtziger Jahren noch gelebt, wäre sie womöglich mit E.T. verwechselt worden. Sie hatte den gleichen schrumpeligen Kopf, aus dem große Augen leuchteten. Diese Ähnlichkeit mit dem Außerirdischen war allerdings …
Weiterlesen»In dem Moment, da jemand sagt: …
… ›Ja, ich glaube an die Redefreiheit, aber –‹
– höre ich auf, zuzuhören.
›Ich glaube an die Redefreiheit, aber die Leute sollten sich benehmen.‹
›Ich glaube an die Redefreiheit, aber wir sollten niemanden verstimmen.‹
›Ich glaube an die Redefreiheit, …
»Denn Unpassendes …
… ist immer verletzend.«
Isokrates
Isokrates: Sämtliche Werke. Band 1. Reden I-VIII. Stuttgart: Hiersemann, 1993. S. 15.
»Man ist sich …
… schon immer entgangen.«
Walter Schulz
Schulz, Walter: Ich und Welt. Philosophie und Subjektivität. Pfullingen: Klett-Cotta, 1979. S. 11.