Theodor Wiesengrund Adorno ist in demselben Jahr 1903 geboren wie mein Vater und ein Jahr früher als er gestorben, nämlich 1969, was mir immer einfällt, wenn von dem großen Intellektuellen die Rede ist. Die 1960er Jahre gelten als bewegte …
Weiterlesen»Der Aberglaube gehört zum Wesen …
… des Menschen und flüchtet sich, wenn man ihn ganz und gar zu verdrängen denkt, in die wunderlichsten Ecken und Winkel, von wo er auf einmal, wenn er einigermaßen sicher zu sein glaubt, wieder hervortritt.«
Johann Wolfgang von Goethe
Goethe, …
Streusand
Leonie war gerade dabei, ihren Rucksack in der Streusandkiste zu verstauen, als sie das Auto kommen hörte. Sie hatte vorgehabt, noch den Rest Kaffee aus dem Pappbecher zu trinken und sich dann schlafen zu legen, doch ein bestimmtes Gefühl, …
Weiterlesen»Es gibt vielleicht keine Tage …
… unserer Kindheit, die wir so voll erlebt haben wie jene, die wir glaubten verstreichen zu lassen, ohne sie zu erleben, jene nämlich, die wir mit einem Lieblingsbuch verbracht haben.«
Marcel Proust
Proust, Marcel: Tage des Lesens. Frankfurt …
HCS als HOPE
In der Ausgabe der Zeitschrift »Nature« vom 25. März 2021 (Band 591) findet sich ab S. 539 ein umfangreicher Aufsatz, der eine historische Analyse von gesellschaftlichen Reaktionen auf vergangene Formen des Klimawandels bietet und dafür …
Weiterlesen»Allgemeine Begriffe …
… und großer Dünkel sind immer auf dem Wege entsetzliches Unglück anzurichten.«
Johann Wolfgang von Goethe
Goethe, Johann Wolfgang von: Werke. Band 6: Versepen, Schriften, Maximen und Reflexionen. Darmstadt: WBG (Wissenschaftliche …
Anmerkungen zur rhetorischen Brieftheorie
Von europäischer Briefkultur sprechen, das heißt, von der Rhetorik sprechen, auch wenn das Bewusstsein dieser Zuständigkeit durch eine oberflächliche Lektüre von Gellerts epistolographischer Reform verloren gegangen ist. Dessen …
Weiterlesen»Der gesunde Menschenverstand ist …
… die am besten verteilte Sache auf der Welt. Denn jeder denkt, so gut mit ihm ausgestattet zu sein, daß selbst diejenigen, die mit kaum einer anderen Sache zufrieden sind, sich gewöhnlich nicht mehr davon wünschen, als sie bereits besitzen.« …
WeiterlesenRock Around the Clock
Hätte Tante Märjen in den achtziger Jahren noch gelebt, wäre sie womöglich mit E.T. verwechselt worden. Sie hatte den gleichen schrumpeligen Kopf, aus dem große Augen leuchteten. Diese Ähnlichkeit mit dem Außerirdischen war allerdings …
Weiterlesen»In dem Moment, da jemand sagt: …
… ›Ja, ich glaube an die Redefreiheit, aber –‹
– höre ich auf, zuzuhören.
›Ich glaube an die Redefreiheit, aber die Leute sollten sich benehmen.‹
›Ich glaube an die Redefreiheit, aber wir sollten niemanden verstimmen.‹
›Ich glaube an die Redefreiheit, …
»Denn Unpassendes …
… ist immer verletzend.«
Isokrates
Isokrates: Sämtliche Werke. Band 1. Reden I-VIII. Stuttgart: Hiersemann, 1993. S. 15.
»Man ist sich …
… schon immer entgangen.«
Walter Schulz
Schulz, Walter: Ich und Welt. Philosophie und Subjektivität. Pfullingen: Klett-Cotta, 1979. S. 11.
Buch oder Bildschirm?
Was unterscheidet das Lesen auf Papier vom »digitalen« Lesen? Und welchen Vorteil hat das Lesen gegenüber anderen Formen der medialen Vermittlung? Wenn man von den Vorteilen des Lesens spricht, dann begegnet man schließlich dem Argument, …
Weiterlesen»Der Mensch soll …
… um der Güte und der Liebe willen dem Tode keine Herrschaft einräumen über seine Gedanken.«
Thomas Mann
Mann, Thomas: Der Zauberberg. Frankfurt am Main: Fischer, 1988. S. 523.
Was ist mit »Herzensbildung« gemeint?
Ein Sinn dafür, was gut für andere ist: Ein Sprichwort sagt, geben sei seliger als nehmen. Entsprechend ließe sich Herzensbildung vorläufig so beschreiben: zu spüren, was anderen guttut, und dies dann gern für sie tun.
In diesem Sinn …
Weiterlesen»Auch schätzte er Reichtum nicht …
… über die Maßen, er genoß zwar die vorhandenen Güter wie ein Sterblicher, sorgte sich aber um sie nur soviel, als ob er ein Unsterblicher wäre.«
Isokrates
Isokrates: Sämtliche Werke. Band 1. Reden I-VIII. Stuttgart: Hiersemann, 1993. S.